Cannabis und Verkehrssicherheit
Wirkstoff | Erwünschte Wirkungen | Unerwünschte Nebenwirkungen | Nachweis* | Gefahren im Straßenverkehr |
Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) (Shit, Dope, Piece, Ecken, Pot, Ganja, Bhang, Kif.) |
Euphorie, Heiterkeit, Entspannung, Glücksgefühle, Bessere bildliche Vorstellungskraft, Gesteigerte Einfühlsamkeit (z.B. Musik), Weniger Ängste, Träumen, Friedfertigkeit... | Erhöhter Puls-Herzschlag, Augenrötung, Trockener Mund, Hustenreiz, Übelkeit, Heißhungerattacken... | Einmaliger Konsum: Bis zu 12 Tage im Urin und 1-2 Tage im Blut. Gewohnheitskonsum: 4-6 Wochen im Urin und 2-3 Tage im Blut. Mehrere Monate in den Haaren. |
Starke Müdigkeit, Störung der Motorik Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwankungen, Ausrichten der Wahrnehmung auf irrelevante Nebenreize, Euphorie, Beeinträchtigung der Kritikfähigkeit, Selbstüberschätzung. |
Typische Fahrfehler | Abweichen von der Fahrspur, zu spätes Reagieren, Missachtung von Vorfahrt und Rotlicht, keine adäquaten Reaktionen auf Wahrnehmungen am Blickfeldrand (Fußgänger, Kinder), unsichere Fahrweise, enthemmtes Fahren, überhöhte Geschwindigkeit, riskante Fahrmanöver beim Überholen, Spurwechseln und Kurvenfahrt, Minderbewertung bzw. Nichtbeachtung von Risiken. |
* Aktueller Konsum kann mit Hilfe von Drogenschnelltests, z.B. in einer Polizeikontrolle, mit allergrößter Sicherheit festgestellt werden.
Quellen: | Kuntz, H. (2011). Drogen und Sucht. Ein Handbuch über alles, was Sie wissen müssen. Beltz Verlag. Weinheim und Basel. |
Möller, M . R. (2002). Drogenerkennung im Straßenverkehr. Schulungsprogramm für Polizeibeamte. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Mensch und Sicherheit, Heft M 96. Verlag für neue Wissenschaft GmbH. Bremerhaven. |